Ausstellungen 2025

Die Gmundner Keramik bleibt 2025 ein Zentrum für zeitgenössische Keramikkunst. Ein Highlight dieses Jahr ist die Einzelausstellung von Erwin Wurm, der mit seiner unverkennbaren Kunst neue Perspektiven bietet. Auch Ai Weiwei setzt seine Zusammenarbeit mit Gmunden fort und finalisiert neue Projekte.

 

Das Academy of Ceramics-Programm, das seit 2022 Künstler:innen fördert, wird heuer mit drei neuen Künstler:innen erweitert. Ihre innovativen Ansätze bringen frische Impulse in die Keramikwelt und stärken Gmunden als internationalen Hotspot für kreative Experimente und künstlerischen Austausch.

Öffnungszeiten

Bis 18.06. ist die Ausstellung wegen Umbauarbeiten geschlossen!

 

Montag bis Freitag 10:00 – 17:00 Uhr
Samstag 10:00 – 16:00 Uhr
Feiertage geschlossen

 

kostenloser Eintritt

nicht barrierefrei zugänglich
(3. Stock nur zu Fuß erreichbar, kein Lift vorhanden)

 

Keramikstraße 24

4810 Gmunden

3. Stock

Aktuelle Ausstellung:

Aktuell ist die Ausstellung wegen Umbauarbeiten geschlossen.

Die Eröffnung der neuen Ausstellung von Erwin Wurm findet am 17.06 2025 um 17:00 Uhr in der Gmundner Keramik Manufaktur statt.

Anmeldung bitte bis 13.06. mit dem Kennwort „Erwin Wurm“ an anmeldung@ooelkg.at

Nächste Ausstellung:

Eröffnung, 17.06.2025 um 17:00 Uhr (18.06. - 31.01.2026)

ERWIN WURM - Bad People

Erwin Wurm beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit Skulptur in unterschiedlichen Medien und arbeitet pointiert am Skulpturenbegriff.

 

In der Gmundner Keramik Manufaktur entstand seine Skulpturenserie „Bad People“, die durch paradoxe Menschendarstellungen gekennzeichnet ist. Nasen, Ohren und Münder, der Physiognomie des menschlichen Gesichtes entnommen, werden neu kontextualisiert und Teil von Figuren und aufgeblasenen Gesichtern, die das allzu Menschliche verkörpern. Erwin Wurms Keramikplastiken zeigen ihre unmittelbare Entstehung, die Neuschöpfung aus Zerstörung, Deformation und Verformung, betonen das Absurde, den gestischen Ausdruck, die Körperlichkeit und die gestalterischen Möglichkeiten des Mediums Ton. Keramik als Mittel des künstlerischen Ausdrucks entspricht dem performativen Ansatz von Erwin Wurm und ist in der zeitgenössischen Kunst wieder von höchster Aktualität.

 

Neben den Schwerpunkten Fotografie im Francisco Carolinum Linz und Skulptur im Marmorschlössl in Bad Ischl zeigt Erwin Wurm die dritte Ausstellung im Rahmen seiner großen Einzelpräsentation mit der OÖ Landes-Kultur GmbH.

Frühere Ausstellungen:

Keramische Visionen

Die Sammlung der „Österreichische Galerie für Keramik“

 

In einer Zeit, die vom Wandel in der Kunst geprägt war, gründete Heide Warlamis 1981 die „Österreichische Galerie für Keramik“. Werke etablierter Kunstschaffender wie Kurt Ohnsorg, Kiki Kogelnik und Colin Pearson wurden zusammen mit Arbeiten aufstrebender Künstler:innen gezeigt, die den Werkstoff Ton zu außergewöhnlichen Skulpturen, visionären Objekten, dekorativen Schmuckstücken und mutigen Designs für Gefäßkeramiken formten. Die Ausstellung präsentiert eine beeindruckende Auswahl skulpturaler Stücke aus der facettenreichen Sammlung von Heide Warlamis. Sie schuf eine einzigartige Auswahl ausdrucksstarker Keramiken, die die Vielfältigkeit von Form, Farbe und Technik des Materials zeigen.

Derzeit ist die Elmar Trenkwalder Ausstellung im Schlossmuseum Linz zu sehen

Elmar Trenkwalder Skulpturen

Elmar Trenkwalders monumentale Keramikskulpturen erinnern in ihrem fantastischen, überbordenden Detailreichtum an prunkvolle Barock- und Rokokoarchitekturen, aber auch an asiatische Strukturen. Der österreichische Künstler beeindruckt seit mehr als drei Jahrzehnten mit einem Werk von faszinierender inhaltlicher und visueller Mehrdeutigkeit. Es ist vor allem seine exzentrische und radikale Herangehensweise, die ihm eine einzigartige Position in der internationalen Kunstszene verleiht. Von der Malerei kommend, nutzte er bereits Mitte der 1980er Jahre das Material Ton als eigenständiges künstlerisches Ausdrucksmittel. Durch die Entwicklung einer eher architektonisch als keramisch gedachten Bauweise entstanden zunehmend jene opulenten, raumgreifenden Skulpturen, die sich mittlerweile in vielen bedeutenden Museen und Sammlungen befinden.

Moss People

Mit seinen lebensgroßen „Moss People“ tauchen Besucher:innen in eine fantastische Welt ein, die von der Heimat des finnischen Künstlers Kim Simonsson inspiriert ist. Seine an Märchen, Manga Filme und Computerspiele erinnernden Keramikfiguren sind mit einer wie Moos anmutenden Oberfläche überzogen, die die Figuren mythisch und melancholisch zugleich erscheinen lässt. Auf den ersten Blick niedlich, erzeugt der Künstler aber eine Dissonanz, die den Figuren eine besondere Präsenz verleiht und die Betrachtenden in ihren Bann zieht.

23x Salzkammergut am Präsentierteller

Kleidung, Arbeits- oder Küchengeräte, Geschirr, Möbel, Gitter oder Tore – nahezu alle Gegenstände der dinglichen Volkskultur werden von Ornamenten geschmückt. 23 Musealien, welche mit den 23 Gemeinden der Kulturhauptstadt 2024 in Verbindung stehen und Ornamente oder Muster zeigen, bilden den Ausgangspunkt der Ausstellung. Diese vielfältigen Muster dienten den Gmundner Malerinnen als Inspiration, um 23 einzigartige Teller zu gestalten. Die entstandenen Werke illustrieren die Formenvielfalt des Salzkammerguts und zeugen von seiner reichen Kultur, seinen Handwerkskünsten sowie Traditionen. Muster helfen bei der Verortung der eigenen Identität und demonstrieren kulturelle Verbundenheit. Gleichzeitig dienen sie der Verschönerung. Ob Linien, Spiralen, Zickzackmuster, Sterne, Herzen oder Ranken – Ornamente wurden über die Jahrhunderte hinweg und überregional genutzt, überliefert und neu interpretiert. Sie sind keine starren Gebilde, sondern wandelbare Kunstformen. Die Fruchtbarkeit der Verbindung von alten Mustern und neuen kreativen Impulsen der Gmundner Malerinnen zeigt sich eindrucksvoll in den entstandenen Tellern, deren Form von der Keramikkünstlerin Gudrun Wittke-Baudisch in den 1970er Jahren entworfen wurde.

Tipp Spezial: Sammlung Ernst Grabner

Haus der Keramik

Schon vor der Eröffnung der Gmundner Keramik Manufaktur wurde grüngeflammtes Geschirr am Traunsee hergestellt. Die Präsentation der Privatsammlung Alt-Gmundner Fayencen von Ernst Grabner wurde durch die kuratorische und gestalterische Unterstützung der OÖ Landes-Kultur GmbH realisiert. Bunt bemalte Keramiken mit fröhlichen, rührigen und derben Szenen erzählen im neu eröffneten Haus der Keramik die Geschichte der Fayence-Produktion ab dem 17. Jahrhundert bis zum Beginn der Massenproduktion ab 1903.

 

Rathausplatz 2
4810 Gmunden

bisher

Artists in Residence

AoCG 2022

  • Dominika Bednarsky /DE | @malinadominika
  • Linda Luse /LV/AT | @luse.linda
  • Ben Orkin /SA | @benorkin
  • Rosi Steinbach /DE | @rosisteinbach
  • Julia Beliaeva /UA | @julia.beliaeva.art
  • Maria Kulikovska /UA | @mkov.studio.hybrid.art

 

AoCG 2023

  • Aono Chiho /JP/AT | @chiho_aono
  • Andile Dyalvane /ZA | @andiledyalvane
  • Madoda Fani/ZA | @fanimadoda
  • Chuma Maweni /ZA | @chumamaweni
  • Laura Põld /EE | @laurap6ld
  • Jia-Hong Tsai /TW | @home_red